Um zu überprüfen, inwieweit das aufgestellte Kompetenzmodell tatsächlich die emotionale Kompetenz eines Coaches abbildet, und ob die Facetten der emotionalen Kompetenz hinsichtlich ihres Bedeutungsinhalts hinreichend dargestellt werden, sollen Coachingexperten dieses hinsichtlich seiner Güte und Qualität in zukünftigen Forschungsvorhaben bewerten, was einer inhaltlichen Validierung des Kompetenzmodells entspricht. Theoretische Grundlagen und praktische Einflussmöglichkeiten. Schaper (2009) betont die Wichtigkeit der Validierung des Kompetenzmodells „hinsichtlich seiner Gültigkeit im Sinne einer präzisen, inhaltlich stimmigen, kriterien- und konstruktgerechten sowie sparsamen und nützlichen Beschreibung der relevanten psychologischen Sachverhalte“ (S. 10). Der Stand der Coachingforschung: Kernergebnisse der vorliegenden Metaanalysen. Mediation von Motivation, kognitive Ressourcen und Strategien auf die Leistung wirken (Götz et al. Neuropsychotherapie. Damit wird deutlich, dass Emotionen eine sehr bedeutsame Funktion bei der Verarbeitung von Lebenserfahrungen haben und das Handeln von Personen maßgeblich beeinflussen, wobei den genannten Strategien und Fähigkeiten zur Emotionsregulation eine bedeutsame moderierende und mediierende Rolle in diesem Zusammenhang zukommen. Vor dem Hintergrund der skizzierten Bedeutung emotionaler Anforderungen im Coachingprozess ist das Anliegen des vorliegenden Beitrags (1) die Rolle der emotionalen Kompetenz im Coachingberuf herauszuarbeiten sowie die Kernkompetenzen eines emotional kompetenten Coaches zu beschreiben. (1988). Allgemeine Wirkfaktoren im Coachingprozesss – Verhaltensbeobachtungen mit einem Ratingverfahren. Nachdem die Bedeutung der emotionalen Kompetenz für die kindliche Entwicklung herausgearbeitet wurde, widmet sich das dritte Kapitel der Förderung der emotionalen Kompetenz. Dr. Kastner-Koller und Fr. Achtsam die Innenwelt meistern. Die emotionale Intelligenz wird als die Fähigkeit beschrieben, emotionale Anforderungen im Alltag bewältigen zu können. Hertel, J. Anyone you share the following link with will be able to read this content: Sorry, a shareable link is not currently available for this article. Schlüsselfertigkeiten der emotionalen Kompetenz (z. (2012). In diesem Zusammenhang wird insbesondere zwischen induktiven und deduktiven Modellierungsstrategien unterschieden (Schaper 2009). Was zeichnet einen kompetenten Coach im HR-Management aus? Kohlhammer, Stuttgart, S 3–30, Scherer KR (1990) Theorien und aktuelle Probleme der Emotionspsychologie. So beschreibt Saarni (2002; Saarni & Weber 1999) acht emotionale Schlüsselfertigkeiten: (1) Bewusstheit über eigene Emotionen, (2) Wahrnehmung fremder Emotionen, (3) sprachliche Kommunikation über Emotionen, (4) Empathie, (5) Unterscheidung zwischen internem emotionalem Erleben und externalem Emotionsausdruck, (6) Emotionsregulation, (7) Bewusst. Die Fähigkeit, über Emotionen zu kommunizieren. B. nicht nur um die Steuerung bestimmter Informationsverarbeitungsstile (z. Theorie, Forschung und Praxis des Einzel- und Gruppencoachings. Ein Verfahren zur Einschätzung emotionaler Kompetenzen und emotionaler Intelligenz aus Selbst- und Fremdsicht. Mahwah: Lawrence Erlbaum. Z Grundschulforschung 4:113–125, Hermann S (2017) Evaluation of a fairytale-based pretend-play intervention to foster socioemotional competences in preschool children. Diese Fähigkeit beinhaltet das Interpretieren von Situationen und des Ausdrucksverhaltens anderer Person, die aus kultureller Sicht häufig gleich gedeutet werden. In S. Gael (Hrsg. A further objective is, based on the theoretical background, to derive and suggest a competence model describing emotional competences of a coach. PubMed Google Scholar. In V. U. Druskat, F. Sala & G. Mount (Hrsg. In diesem Beitrag wird auf Entwicklungsprozesse im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter eingegangen. Inwiefern sich der Coach allerdings auf die wahrgenommenen emotionalen Prozesse im Coachingprozess einlässt, hängt von seiner Lebenserfahrung, Berufsausbildung und professionellen Arbeit, seinen Therapieerfahrungen, ethischen Grundsätzen, Coachqualifikationen und von seiner Bereitwilligkeit, sich damit zu befassen, ab. Prax Kinderpsychol Kinderpsychiatr 59:224–241. Holodynskis und Friedlmeiers (2006) Einteilung in intrapersonale und interpersonale Elemente der Emotionsregulation), um Strategien des Coaches bei sich selbst und in Bezug auf den Klienten zu unterscheiden und abzudecken. Emotions- und motivationspsychologische Bedingungen der Lernleistung. Anyone you share the following link with will be able to read this content: Sorry, a shareable link is not currently available for this article. Ziel der sozial-emotionalen Entwicklung ist es, die eigenen Emotionen verstehen, ausdrücken und auch mitteilen zu können. Der emotionale Ausdruck des Coaches kann die Coachingbeziehung vertiefen. Niedermeier und Schaper in Vorber.). Springer, Berlin, Heidelberg. Zusammenfassung. (2013). Dazu gehören die Entwicklung der Basisemotionen sowie . B. Gardner 1999; Goleman 1995, 1998; Mayer und Salovey 1997). Auch in Bezug auf das Konzept der Emotionsregulation existiert kein einheitlicher theoretischer Ansatz (Gross 2002; Koole 2009). Lebensmonat klarer. Und wer coacht die Coaches? Vielmehr werden emotionale Kompetenzaspekte als Facetten anderer übergeordneter Kompetenzen (als Teil der Sozialkompetenz und Selbst- und Personalkompetenz) berücksichtigt und in diesem Zusammenhang jeweils nur knapp beschrieben. Lammers, C. H. (2011). Bei der Auswertung der Antworten wurde einerseits ein Fokus auf die „subjektiven Theorien“ („personal theories“) der Coaches gelegt und andererseits die Einstellungen zu Emotionen bei der Arbeit, die Rolle von Emotionen im Coachingprozess und die Rolle des Coaches im Zusammenhang mit den Gefühlen des Klienten analysiert. Insgesamt unterstreicht die Untersuchung von Bachkirova und Cox (2007) die Relevanz von Emotionen im Coachingprozess: Emotionen können die Coachingbeziehung intensivieren und schwächen und sollen daher nicht ignoriert bzw. Schreyögg, B. 2011). Coaching durch systemisches Denken zu Innovativer Personalentwicklung (3. Organisationsberatung – Supervision – Coaching, 20, 409–425. Hierbei wird unter- Die Gesichtsausdrücke eines Kindes werden ab dem 3. Die beiden Autorinnen verweisen daher insbesondere auf die Bedeutung von Supervision, um entsprechende (emotionale) Herausforderungen im Coachingprozess mit Unterstützung anderer zu reflektieren und ihre eigenen Fähigkeiten in diesem Zusammenhang weiterzuentwickeln. Psychol Rundsch 64:196–207. Anforderungen werden von den Autoren nicht direkt hergestellt, doch finden sich entsprechende Aspekte dazu bei der Bestimmung der Selbstkompetenz (z. Leitlinien der Entfaltung der emotionalen Welt. Hierdurch kann insbesondere die Entwicklung der emotionalen Kompetenzen gefördert werden, die zur praktischen Bewältigung beruflicher Situationen als Coach benötigt werden. Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de) veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. https://doi.org/10.1037/1089-2680.2.3.271, Gross JJ, Thompson RA (2007) Emotion regulation: conceptual foundations. Mit den durch diesen Beitrag gewonnenen Erkenntnissen auf Basis von Ansätzen zur Kompetenzmodellierung soll die Forschung im Bereich der emotionalen Kompetenz von Coaches im Coachingprozess angestoßen werden. Jerusalem, M., & Mittag, W. (1999). Soc Dev 10:79–119. Sie resümieren ihren Ansatz folgendermaßen: „Coachingkompetenzen umfassen somit ein Geflecht verschiedener Kompetenzen. Ein Elterntraining zur Förderung der Emotionssozialisation im Vorschulalter. Kohlhammer, Stuttgart, Koglin U, Petermann F (2013) Verhaltenstraining im Kindergarten. B. der Stimme des Coaches) beeinflusst. Die Kontaktgestaltung im Coaching. Die Auseinandersetzung mit dem empirischen Forschungsstand zur emotionalen Kompetenz in Bezug auf Coachingprozesse zeigt, dass nur wenige empirische Studien zu diesem Zusammenhang vorliegen. B. Rindermann 2009; Saarni 2002). Göttingen: Hogrefe. Im beschriebenen Ansatz von Michel et al. Intrapersonale Emotionsregulation (hierbei beziehen wir uns auf eine zentrale Komponente der emotionalen Intelligenz nach Mayer und Salovey (1997), die selbstregulatorischen Aspekte emotionaler Intelligenz von Martinez-Pons 2000, eine zentrale Komponente der emotionalen Kompetenz nach Rindermann (2009) (die Fähigkeit zur Regulation eigener Gefühle), darüber hinaus auf weitere zentrale Strategien der Emotionsregulation nach Gross 2002, 2007 etc.). ), Handbook of Emotions (S. 59–74). Google Scholar. Helbig, M. (2014). Mayer, J. D., & Stevens, A. The psychologist point of view. Analysieren und Reflektieren eigener Emotionen und Haltungen (auch hierbei wird Bezug genommen auf eine weitere zentrale Komponente der emotionalen Intelligenz (Mayer und Salovey 1997), die erste sowie weitere Schlüsselfähigkeiten von Saarni (2002) sowie Bewältigungsstrategien (im Umgang mit eigenem Verhalten und eigenen Emotionen) von Coaches in Anlehnung an Cox und Bachkirova 2007, Bachkirova und Cox 2007 sowie Cremona 2010 etc.). Nach Ansicht der Autorin ist diese Kompetenz durch folgende acht emotionale Schlüsselfähigkeiten, welche im Entwicklungsverlauf erworben und in dynamischen sozialen Interaktionen erlernt werden, gekennzeichnet: Die Fähigkeit, sich seiner eigenen Emotionen bewusst zu sein. Aufgabenfelder und Perspektiven bei der Kompetenzmodellierung und -messung in der Lehrerbildung. OSC, 20, 425–435. Aachen: Shaker. (2013). Saarni, C. (2002). Finally, it is discussed how the approach can be used as a tool for self-perception of a coach’s individual emotional competence and serve as a basis for the derivation of training programs. Feldman Barrett, L., Gross, J. J., Christensen, T., & Benvenuto, M. (2001). Von den ersten 3-4 Lebenswochen bis hin zum vierten Lebensjahr lernen Kinder die Bedeutung der unterschiedlichen Emotionen und ihrer Ausdrucksweise. 51 Inge Seiffge-Krenke Kompetenzen von Führungskräften und Coaches. Kompetenz und der Emotionsregulation sowie einschlägiger Konzepte und Studien der Coachingforschung zugeordnet. . Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis, 26(3), 357–370. Imagination, Cognition and Personality, 9, 185–211. Bonn: Hochschulrektorenkonferenz – nexus. Individual differences in two emotion regulation processes: implications for affect, relationships, and well-being. Human Resource Development Quarterly, 20(1), 85–106. Boyatzis (2006) gibt folgende Umschreibung: „The coach has the responsibility to be able to identify and manage his or her feelings and reactions. Eine weitere qualitativ orientierte Studie (Cremona 2010) über den Umgang mit Emotionen im Coachingprozess zeigt ebenso, dass Coaches Emotionen im Coachingprozess einen wesentlichen Einfluss beimessen und sie vielfältige Ansätze im Umgang mit wahrgenommenen Emotionen entwickelt haben. Das Konzept wird in den Kontext von Emotionen sowie verwandten Kompetenzkonzepten eingeordnet. Emotionsregulationsstrategien (z. 1 Einleitung 2 Aktuelle Rahmenbedingungen der Grundschule 2.1 Bildungs- und Erziehungsauftrag der Grundschule 2.2 Individuelle Förderung in der Grundschule 3 Die Fähigkeitsbereiche emotionale und soziale Kompetenz 3.1 Der Fähigkeitsbereich emotionale Kompetenz 3.2 Die Entwicklung emotionaler Kompetenzen 3.3 Der Fähigkeitsbereich soziale Kompetenz Emotionen spielen eine große Rolle in Coachingprozessen. In einem Coachingprozess sind Coach und Klient auf vielfältige Weise miteinander emotional verwickelt, ob ihnen dies nun bewusst ist, oder nicht (West-Leuer 2015). Das Konzept wird in den Kontext von Emotionen sowie verwandten Kompetenzkonzepten eingeordnet. Relevanz, Vollständigkeit, Differenziertheit bzw. The coach-coachee relationship in executive coaching. https://doi.org/10.1365/s40896-017-0019-3, DOI: https://doi.org/10.1365/s40896-017-0019-3. 2014; Schwertl 2016). The model contains nine competence factors, representing intrapersonal as well as interpersonal dimensions of emotional competence, which are further defined and explained. Das Modell beinhaltet neun Kompetenzfacetten, die sowohl intrapersonale als auch interpersonale Dimensionen der emotionalen Kompetenz repräsentieren, und auf Grundlage der vorgestellten Ansätze genauer definiert und erläutert werden. New York: Wiley. Correspondence to Wiesbaden: Springer. Cognition and Emotion, 23(1), 4–41. In zwei Stichproben von N = 100 und N = 265 (Rohrer & Fartacek, 2003) wurde die faktorielle Struktur der Skala überprüft. Kompetenzen fördern mit FESKKO. gungen zur Entwicklung von sozial-emotionaler Kompetenz ableiten. Die Fähigkeit zur Selbstwirksamkeit. B. durch regelmäßigen Blickkontakt) zugewandt. Cox, E., & Bachkirova, T. (2007). Moreover, further steps for the empirical evaluation of the model are outlined. (2016). Außerdem werden vertiefende Erläuterungen zur Bedeutung und Relevanz der Subkonstrukte und ihrer weiteren Subfacetten gegeben. Saarni (2002), eine bekannte Entwicklungspsychologin, die sich insbesondere mit dem Einfluss von Familie und Kultur auf die Entwicklung emotionaler Kompetenz beschäftigt hat, betrachtet emotionale Kompetenz daher in erster Linie unter einer Entwicklungsperspektive. Faktoren der weiteren sozialen Umwelt einteilen lassen (Koglin & Petermann, 2013). Insgesamt wird anhand der beschriebenen Analysen von Bachkirova und Cox (2007) deutlich, dass der Umgang mit emotionalen Anforderungen im Coachingprozess nicht nur von dem Wissen über Emotionen, sondern auch von Einstellungen und Überzeugungen, welche Rolle diese im Coachingprozess spielen und wie damit umzugehen ist, beeinflusst wird. Emotion regulation: Taking stock and moving forward. . Bei deduktiven Vorgehensweisen geht die Kompetenzmodellierung von bereits existierenden Kompetenzkategorien auf der Basis theoretischer Modelle bzw. B. durch aufgabenirrelevantes Denken), die Regulation von intrinsischer und extrinsischer Motivation und den Gebrauch von bestimmten Strategien (z. Emotionen. Der Forschungsstand zu emotionalen Kompetenzen eines Coaches weist jedoch insgesamt noch deutliche Lücken auf. Kotte, S., Hinn, D., Oellerich, K., & Möller, H. (2016). ), Emotion, disclosure and health (S. 125–154). Auf der zweiten Ebene werden der Kompetenzdimension „Intrapersonale Kompetenzen“ anschließend vier Subkonstrukte und der Dimension „Interpersonale Kompetenzen“ fünf Subkonstrukte unter Heranziehung verschiedener Konzepte der emotionalen Intelligenz bzw. Wiesbaden: Springer. B. Umgang mit persönlichen Krisensituationen in beruflichen Kontexten, die mit einer hohen emotionalen Involvierung der Klienten verbunden sind) (Binnewies und Dormann 2010). Göttingen; Hogrefe 2007 ; 28 Saarni C. Die Entwicklung von emotionaler Kompetenz in Beziehungen. Auch für inklusive Gruppen. Aufl. Why interpersonal affiliation and dominance matter: An interaction analysis of the coach-client relationship. Guilford Press, New York, S 3–24, Halberstadt AG, Denham SA, Dunsmore JC (2001) Affective social competence. , Institut für Humanwissenschaften, Universität Paderborn, Warburger Str. Schnellknecht, S. (2007). In: Salovey P, Sluyter D (Hrsg) Emotional development and emotional intelligence: educational implications. wie er ansetzen muss, um eine günstige Emotionsregulation beim Klienten zu fördern. Containment im coaching. Lippmann, E. (2013). Social foundations of thought and action: a social-cognitive theory. https://doi.org/10.1111/j.1467-8624.2010.01564.x, CrossRef  1994; Heller und Gallenmüller 2016; Orlinsky et al. Wann genau ist die emotionale Kompetenz im Coachingprozess bedeutsam? ), Qualität im Coaching. Greif, S., Schmidt, F., & Thamm, A. deduktiv fundierte Ansätze gewährleisten zunächst den Bezug zum Forschungsstand in einer Domäne und helfen, die empirischen bzw. (2011). In: Gebauer G, Holodynski M, Koelsch S, von Scheve C (Hrsg) Von der Emotion zur Sprache. Auch Saarnis Schlüsselfähigkeiten der emotionalen Kompetenz wurden daher auf die emotionalen Fertigkeiten einer Coachperson bezogen und für die Modellkonzeption berücksichtigt. Selbst in Führung. In: Roth M, Schönefeld V, Altmann T (Hrsg) Trainings- und Interventionsprogramme zur Förderung von Empathie. Emotionsregulierung in der Entwicklung. © 2023 Springer Nature Switzerland AG. Göttingen: Hogrefe. Bern: Huber. In einem Wechselspiel von Handlung und Meta-Reflexion werden situationsspezifisch die einzelnen Kompetenzbereiche aktiviert und durch Erfahrungen sowie anschließende Reflexion angereichert und erweitert“ (S. 410). 3 gibt jeweils wieder, wie die genannten neun Subkonstrukte der emotionalen Kompetenz beim Coaching definiert werden können und welche weiteren Subfacetten (mit Bezug auf den Coachingkontext) anhand der einschlägigen Forschungsbezüge jeweils pro Subkonstrukt identifiziert und beschrieben werden können. . Er ist davon überzeugt, dass beruflich erfolgreiche Menschen eine ausgeprägte emotionale Intelligenz besitzen. 2012 etc.). Entwicklung gilt. Dabei geht man davon aus, dass die intelligente Verarbeitung von Emotionen im Sinne von Emotionsregulationsstrategien nicht direkt auf die Leistung oder das Lernen wirken, sondern Lern- und Leistungsemotionen regulieren und über die Vermittlung bzw. (2014) und Hasenbein und Riess-Beger (2014), die sich dadurch auszeichnen, dass sie auch auf Anforderungen im Umgang mit emotionalen Aspekten im Coachingprozess Bezug nehmen und daher in die Modellkonzeption miteinfließen (Tab. Hogrefe, Göttingen, Petermann F, Natzke H, Gerken N, Walter H-J (2016a) Verhaltenstraining für Schulanfänger. In: Scherer KR (Hrsg) Psychologie der Emotionen. 1974). Bei den „Interpersonalen Kompetenzen“ erfolgt darüber hinaus eine weitere Unterteilung in zwei Subdimensionen: (1) Emotionale Fremdwahrnehmung und (2) Interpersonale Emotionsregulation. Die Rolle der emotionalen Kompetenz von Coaches im Coachingprozess, https://doi.org/10.1365/s40896-017-0019-3, Emotionale Anforderungen in Coachingprozessen, Emotional requirements in coaching processes, http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de. Beschäftigt man sich mit der Frage, welche psychologischen Konzepte und Konstrukte sich mit der Beschreibung und Erklärung von emotionalen Vorgängen in Alltags- und Berufskontexten befassen, trifft man vor allem auf folgende drei theoretischen Konzepte: emotionale Intelligenz, emotionale Kompetenz sowie Emotionsregulation. Emotionen sind somit keine unabhängigen psychischen Komponenten, sondern auf das engste mit anderen psychischen Prozessen verknüpft. Psychophysiology, 3(9), 281–291. Martinez-Pons, M. (2000). Coaching und Reflexivität: Wirkphänomene aus personalwirtschaftlicher Perspektive. Von emotional kompetentem Verhalten spricht Saarni, wenn Kinder ihre emotionalen Fertigkeiten in Interaktionen mit anderen anwenden und selbstwirksames Verhalten zeigen und entwickeln. Coaching und ergebnisorientierte Selbstreflexion. Erwartungsgemäß ließen sich die acht Faktoren nur näherungsweise auffinden. Göttingen: Hogrefe. 100, 33098, Paderborn, Deutschland, You can also search for this author in Emotionale-Kompetenz-Fragebogen (EKF). Somit kann das Konstrukt der emotionalen Intelligenz auch als Rahmenkonzept zur theoriegeleiteten Bestimmung emotionaler Kompetenzen bzw. Organisationsberatung – Supervision – Coaching, 21(1), 55–69. Aus den Ausführungen ist deutlich geworden, dass der (intra- und interpersonalen) Emotionsregulation eine hohe Bedeutung in unterschiedlichsten Kontexten zukommt und daher davon auszugehen ist, dass diese auch im Coachingkontext von Relevanz ist, da der Coach sowohl auf seine eigenen Emotionen, als auch auf die des Klienten achten und angemessen Einfluss nehmen sollte, um den emotionalen Anforderungen eines Coachingprozesses gerecht zu werden. (2013). Saarbrücken: Verlag Dr. Müller. hierzu bspw. Coaching-Magazin, 6(2), 49–53. Die Fähigkeit zur Empathie. Eine qualitative Vergleichsstudie der Wahrnehmungen von Coachs und Klienten in Hinblick auf Ziele, Erfolgsfaktoren und Auswirkungen. Correspondence to Einen quantitativen Ansatz zur Überprüfung der Inhalts- sowie Konstruktvalidität des Kompetenzmodells bieten weiterhin Expertenratings, bei denen, basierend auf den qualitativen Erhebungen, mögliche Items, Definitionen und Konstrukte Experten vorgelegt und von ihnen eingestuft werden. Gross, J. J. Nach Mayer und Salovey (1997) ist das Vier-Facetten-Modell der Emotionalen Intelligenz hierarchisch geordnet, wobei Emotionswahrnehmung als Fundament emotionaler Fähigkeiten gilt und Emotionsregulation als komplexeste Fähigkeit verstanden wird und auf den anderen Fähigkeitsbereichen aufbaut. Emotionale Kompetenz: Entwicklung und Förderung. Die vorgestellten theoretischen Konzepte und Modelle geben wichtige Hinweise, auf welche Aspekte ein Coach beim Klienten achten sollte und wo bzw. Michel et al. Kindh Entwickl 18:244–253. Book  Heid, S. (2012). induktiven Analysen zu fokussieren und zu systematisieren (vgl. Dazu wurden die in diesem Kontext herangezogenen Theorien und Ansätze der Coaching- und Emotionsforschung weiter ausgewertet und für die Ausdifferenzierung der neun Subkonstrukte herangezogen. Gross, J. J. Relationships between cognitive emotion regulation strategies and depressive symptoms: a comparative study of five specific samples. 3, Spalte 1, „und deren zentrale Quellen“) sowie. B. durch die Betrachtung einer Situation aus einer anderen Perspektive oder die Einbeziehung eines anderen Aspekts, sodass sie z. Der Autor geht davon aus, dass die Verfügbarkeit von Emotionsregulationsstrategien allein nicht hinreichend für eine erfolgreiche Emotionsregulation ist. Darauf aufbauend wurde auf einer dritten Ebene zur Konkretisierung der Anforderungsfacetten das oben beschriebene Kompetenzstrukturmodell hinsichtlich seiner Strukturelemente weiter ausformuliert, um die im Modell benannten Teilkonstrukte genauer zu definieren und für den Anwendungskontext Coaching zu konkretisieren. Meves, Y. Auf Basis des Kompetenzmodells soll im Anschluss ein Testverfahren entwickelt werden, welches anhand von Selbst- oder Fremdeinschätzungen die emotionale Kompetenz eines Coaches erfassen und hinsichtlich seiner Ausprägungen bzw. In M. Jerusalem & R. Pekrun (Hrsg. Im Religionsunterricht bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zum Aufbau emotionaler Kompetenzen von Schülerinnen und Schüler. Im Anschluss werden zentrale theoretische Konzepte der emotionalen Intelligenz, emotionalen Kompetenz und Emotionsregulation dargestellt und hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit zur Beschreibung der emotionalen Kompetenz von Coaches diskutiert. (1.) Hier geht es u. a. um die Entwicklung der Sprache für Gefühle, um Bedingungen, die die Ausbildung von Empathie fördern, um das Erlernen eines angemessenen Umgangs mit der Emotion Ärger und um die Auswir­kungen der Eltern-Kind-Bindung im Kleinkindalter auf die Gestaltung von Liebesbeziehungen im späteren Erwachsenenalter. Der Klient wird von scheinbar nebensächlichen Dingen (z. Orlinsky, D. E., Ronnestad, M. H., & Willutzki, U. Spielerisch Kompetenzen fördern in der Kita. Kienast, W. (2013). Schreyögg, A. Knowing what you’re feeling and knowing what to do about it: Mapping the relation between emotion differentiation and emotion regulation. ), Emotion, Motivation und Leistung (S. 223–245). Emotionale Kompetenz zeichnet sich gemäß Steiner (1997) durch drei Fähigkeiten aus: einem Verständnis für die eigenen Gefühle, anderen Personen zu hören und sich in deren Gefühle hineinversetzen zu können sowie einem sinnvollen und situationsangemessenen Gefühlsausdruck. Erste Zugänge zu der Thematik kann man sich durch die Sichtung analoger Themen im Bereich der Psychotherapiewirksamkeitsforschung verschaffen. Deduktiv orientierte Ansätze zur Kompetenzbestimmung sind somit bedeutsame Ergänzungen und Korrektive empirischer bzw. (2015). 2016). Außerdem ist es von Interesse, Coaches nach ihrer emotionalen Kompetenz zu befragen, ob und inwiefern Coaches diese schärfen und wahrnehmen. Intelligenz und fokussiert dabei auf Aspekte bzgl. Die vorliegende Arbeit, eine Pilotstudie unter der Leitung von Fr. Zimmermann, I. Hierzu gehören Anforderungen bei der Beziehungsgestaltung zum Klienten, dem Einfühlungsvermögen in die (emotionalen) Belange des Klienten, ein effektiver Umgang mit eigenen Emotionen sowie die Fähigkeit authentisch und integer zu handeln etc. Die Entwicklung von emotionaler Kompetenz in Beziehungen. Ein Programm zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen, 3. überarb. Aus ihrem Konzept zur emotionalen Kompetenz, das u. a. auf empirischen Befunden zur emotionalen Entwicklung beruht, lässt sich ableiten, dass die reflexive Emotionsregulation und die dazu erforderlichen Kompetenzen als Merkmal einer emotional kompetenten Person, die zur Selbstregulation fähig ist, angesehen werden können. Dies umfasst auch das Wissen darüber, dass man in bestimmten Situationen mehrere Gefühle gleichzeitig erleben kann oder sich seinem emotionalen Befinden nicht immer bewusst ist.
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